Küchen-Trends 2021: Wir sehen schwarz | weekend.at

2022-10-09 19:11:56 By : Ms. Crystal Chou

Schwarz, grau oder dunkelbraun – dunkle Küchen treten 2021 endgültig ihren Siegeszug an  und verleihen dem Eigenheim eine Extraportion Eleganz. Das gilt nicht nur für Fronten und Oberflächen, sondern auch für Einbaugeräte und Zubehör. Über unschöne Fingerabdrücke muss man sich übrigens keine Sorgen machen: Die meisten Küchenhersteller setzen auf eine Anti- Fingerprint-Versiegelung – so hinterlassen mehlige oder ölige Hände keine bleibenden Spuren. Damit die Gemütlichkeit nicht verloren geht, werden schwarze Küchen mit soften Pastellfarben, Terracotta- oder Metallic-Tönen aufgelockert.

Natürliche Materialien sind in modernen Küchen gerne gesehen und lassen sich hervorragend mit dunklen Tönen kombinieren. Neben Arbeitsplatten und Rückwänden aus Beton oder Stein sind insbesondere deutlich sichtbar gemaserte Echtholzfronten im Vormarsch, zum Beispiel in Eiche oder Nussbaum mit verschiedenen Schattierungen. Ebenfalls en vogue sind dunkle und helle Küchen in Marmoroptik. Da Marmor als Werkstoff viel zu empfindlich für Säuren, Wein und Öl wäre, wird hierfür Keramik oder Quarzit verarbeitet. Beide Materialien sehen dem Original zum Verwechseln ähnlich, sind aber weitaus widerstandfähiger.

Die Hochglanz-Ära ist vorbei! Alles, was bisher glänzte und funkelte, kommt 2021 in matter Ausführung: Oberflächen, Fronten und Rückwände, ebenso Armaturen und Elektrogeräte. In Kombination mit dunklen Farben und Holz-Elementen entsteht so ein faszinierender Look. Eine Hochglanzküche lässt einen kleinen Raum zwar optisch größer wirken, mit einem Matt-Finish erzielt man dafür eine beruhigende Wirkung, softe Raumübergänge und die Farbauswahl ist größer. Fingerabdrücke sind dort kaum sichtbar, allerdings dringen Verschmutzungen leichter in die Oberfläche ein und müssen schnell entfernt werden – das gilt insbesondere für Rotwein-, Kalk- und Fettflecken.

Wer hätte gedacht, dass Edelstahl bei Armaturen jemals Konkurrenz bekommt? Goldene Wasserhähne und Spülen sind 2021 der Trend schlechthin und sorgen für stilvolle Akzente und einen Hauch Glamour. Neben Gold überzeugen auch Chrom-, Messing- und Kupfer-Ausführungen sowie die Trendfarbe Schwarz. Moderne Armaturen punkten aber nicht nur mit neuer Optik, sondern auch mit Zusatzfunktionen: So lässt sich mit einer inte grierten Sprudelfunktion Sodawasser direkt aus der Wasserleitung zapfen.

Was bisher hauptsächlich in hippen, urbanen Coffeeshops zu sehen war, hält heuer Einzug in private Küchen: kleine, rechteckige Keramikfliesen mit abgeschrägten Kanten erinnern an alte U-Bahn-Stationen und schmücken nun Küchen-Rückwände in verschiedensten Variationen. Die schmalen Kacheln sind robust, problemlos zu reinigen und lassen sich gut mit anderen Materialien und Stilen kombinieren. Zu haben sind sie in den verschiedensten Farben, beliebt sind zeitloses Weiß, Anthrazit oder Schwarz sowie rote, rosafarbige und blaugrüne Pastelltöne.

Viele Hersteller setzen künftig auf einen höheren Korpus mit bis zu 90 Zentimetern: Das schont einerseits den Rücken großer Menschen, andererseits entsteht mehr Stauraum. Schreiten in der Küche verschieden große Familienmitglieder zur Tat, kann für die Kleineren optional eine versteckte, herausziehbare Stufe im Korpus integriert werden – zum Beispiel die „Space Step“ von Blum. Das Profil von Arbeitsplatten, Schränken und Schubladenelementen wird hingegen länger, zarter und filigraner. Platten sind beispielsweise schon mit einer Stärke von wenigen Millimetern erhältlich, was bei voluminösen Unterschränken besonders stilvoll wirkt. Falls nötig, sorgen Platten, die unten dicker sind als oben, festigende Unterkonstruktionen und Metallverstärkungen im Korpus für ausreichend Stabilität. Durch einen höheren Korpus und filigrane Elemente wirkt das Küchenbild insgesamt schlanker und graziler.

Was früher selbstverständlich war, wird bei der Planung von offenen sowie in den Wohnraum integrierten Küchen gerne vernachlässigt: eine Hauswirtschaftskammer, die als Stauraum für Lebensmittel, Getränkekisten und Putzutensilien dient. Für Abhilfe sorgen begehbare „Raum-im- Raum“-Konzepte oder durchdachte Schranksysteme. Zum Beispiel das vielfach prämierte Innenschrank-System „MultiMatic” von SieMatic, welches Stauraum für Vorräte, Küchenmaschinen, Eimer, Putztücher und vieles mehr bietet. Praktisch ist auch der Besen- und Putzmittelhochschrank von EWE: dort findet unter anderem der Staubsauger seinen Platz. Zwar nur für große Wohnungen oder Häuser geeignet, aber richtig cool: der „Raum-im-Raum“ Küchen-Kubus von Leicht, der als begehbarer Hauswirtschaftsraum dient und sich hinter der Küchenfront versteckt. Dort finden neben Lebensmitteln und Putzsachen auch locker Waschmaschine, Trockner und eine kleine Garderobe Platz.

Das Esszimmer ist mehr denn je in den Mittelpunkt unseres Alltags- und Familienlebens gerückt. Das spiegelt sich auch in den Trends 2021 wieder: Egal ob rund, oval oder ausziehbar – die angesagten Formen und Designs der Esstische sind ebenso individuell wie unsere Wohnsituationen.

Formschön:  Wenn eine minimalistische Tischplatte auf ein ausgefallenes Gestell trifft, ergibt das in der Kombination ein Interieur- Kunstwerk, das zum Blickfang in jedem Esszimmer wird. Der Tisch „Cala“ beweist eindrucksvoll, wie vielseitig sich Massivholz verarbeiten lässt. Erhältlich ist der Tisch unter anderem in Eschen- und Eichen-Varianten. www.more-moebel.de

Foto: ©www.more-moebel.de/Peter Fehrentz

Stilvoll Dinieren: Der „Rolf Benz 929“ zeichnet sich durch eine nach oben verjüngende Mittelsäule aus gelochtem Stahl aus – wahlweise in Grau oder Schwarz. Darauf ruht eine massive, in Bootsform gestaltete Tischplatte mit abgerundeten Kanten. Sie ist in drei Längen sowie in Eiche, Nussbaum oder Naturstein mit gelederter Oberfläche erhältlich. 

Einzigartiger Blickfang: Wenn aus einem Möbelstück ein wahres Kunstwerk wird, trägt es den Namen „Design Line“ der Firma Dreikant. Das innovative Salzburger Unternehmen kreiert in Handarbeit individuelle und maßgeschneiderte Einzelstücke aus Holz und Stahl. Für das Modell „Kastanie Epoxi Kante“ wurde die edle Holzplatte in einen Harzrahmen eingebettet.

Gekonnter Materialmix: Ob eckig und rustikal oder rund und elegant – Metall- und Stahl-Elemente sorgen für einen modernen Touch und verleihen gängigen Einrichtungsgegenständen eine skulpturähnliche Optik. Der eckige Esstisch von Linea Natura kombiniert den klassischen Holz-Look (massive Eiche) mit einer Bodenplatte und Strebe aus mattem, schwarzem Stahl.

Filigran und graziös zeigt sich hingegen das runde Exemplar mit Keramik-Platte und geschwungenen Stahl-Beinen in Messing. Mit einem Durchmesser von 140 cm eignet sich auch dieser Tisch als Diningtable.

Eine runde Sache: Stimmige Proportionen und handwerkliche Details zeichnen den Vollholztisch „flaye“ der österreichischen Marke TEAM 7 aus. Charakteristisch ist dabei vor allem die Lederzarge, welche die Platte umrahmt und für Farbakzente sorgt –egal ob in edlem Altweiß, modischem Cognac oder auffälligem Curcuma.

Edel: „nox“ ist nicht nur als Fixelement in drei Metern Länge erhältlich, sondern lässt sich auch in kürzerer Ausführung problemlos in eine Tafel verwandeln. Dank raffinierter Konstruktion fährt die Platte nach beiden Seiten  aus, die Kufen bleiben aber auf ihrem Platz. 

Mit Ecken und Kanten: In einem großen Esszimmer kommt der ausziehbare Tisch „Davion“ mit Keramikplatte bestens zur Geltung. Die raffiniert inszenierten Metall-Beine erinnern an die japanische Faltkunst „Origami“ und sorgen für einen extravaganten, markanten Look.